Christian Pentzold

Die Zukunft der deutschen Kommunikationswissenschaft steht zur Diskussion. In der jüngst dazu angestoßenen und mittlerweile durch die Fachgesellschaft mit einem Zeitschriftenpreis ausgezeichneten Debatte geht es um die Frage, wie sich das Fach angesichts des digitalen Wandels theoretisch, methodisch und empirisch ausrichten soll (Brosius 2016; Hepp 2016; Jarren 2016; Theis-Berglmair 2016). Für alle, die ihre fachliche und berufliche Perspektive in diesem Fach sehen, ist diese Diskussion eine doppelte Herausforderung: Zum einen sind wir aufgefordert, die Kommunikationswissenschaft auf diese oder jene Art zu gestalten; zum anderen haben wir uns darum zu kümmern, dass ihre Fragen und Antworten neben denjenigen anderer Disziplinen weiterhin als relevant und anschlussfähig wahrgenommen werden. Um die Debatte konstruktiv weiterzuführen, möchten wir in dem vorliegenden Beitrag auf einige noch offene Punkte hinweisen. Ausgehend von im Fach bereits vorhandenen, aus der professoralen Flughöhe der bisherigen Stellungnahmen jedoch übersehenen Ansätzen schlagen wir konkrete Schritte vor, wie kommunikationswissenschaftliche Gegenstände, Theorien und Methoden unter gewandelten Kommunikationsbedingungen behandelt werden können. The full paper can be found here.